Wenn ein Produkt freigestellt wurde und der „Schwebeeffekt“ vermieden oder das Produkt zusätzlich noch einmal aufgewertet werden soll gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen könnte ein Schatten bzw. ein Schlagschatten für das Produkt in der Bildbearbeitung erstellt werden. Die andere Option ist es das Produktfoto durch eine Spiegelung aufzuwerten, wodurch es einen zusätzlich noch hochwertiger wirkt. Auch wird eine Spiegelung nachträglich eingebaut, wenn der fotografierte Schatten fehlerhaft ist oder man im Studio nicht das richtige Equipment hat wie z.B. eine Acrylglasscheibe, um eine Spiegelung direkt beim Fotografieren zu erstellen.
Für das Erstellen einer Spiegelung wird zuerst das Produkt freigestellt. Das Freigestellte Produkt wird dann in einer Bildbearbeitungssoftware dupliziert und spiegelverkehrt unter den Freisteller angesetzt. Mit einem Verlauf, wobei die Deckkraft immer weiter abnimmt entsteht die Spiegelung. Der Vorteil bei künstlich erstellten Spiegelungen ist, dass die Spiegelung von mehreren Produkten die Produktserie oder die Produktpalette einheitlich dargestellt wird. Zudem wirken die Produkte deutlich hochwertiger. Bei dreidimensionalen Produktfotos empfiehlt es sich jedoch schon beim Fotografieren eine Spiegelung zu erzeugen, da hier eine künstliche Spiegelung deutlich Zeitaufwendiger ist, da sie aus mehreren Bildern zusammengesetzt werden muss, was einen höheren Zeitaufwand erfordert.