Produktfotos bei denen die Produkte einen Schatten werfen entstehen meist bereits beim Shooting, da das Produkt durch das Sonnenlicht oder auch das Blitzlicht im Studio bereits einen natürlichen Schatten wirft. Sollte das Produktfoto nicht als Freisteller bzw. das geschossene Foto lediglich mit einer Fehlerretusche genutzt werden ist der bereits entstandene Schatten ohne Probleme nutzbar und das Produktfoto kann Bedenkenlos genutzt werden. Bei einer Nutzung als Freigestelltes Objekt kann dieser natürliche Schatten jedoch nicht so einfach genutzt werden.
Wenn das Produkt jedoch in der Nachbearbeitung freigestellt werden soll, um es auf anderen Hintergründen oder in Fotos zu platzieren, wird es schwer den bestehenden Schatten zu isolieren und ohne den Verlust der Natürlichkeit zu nutzen. Des Weiteren entstehen auch durch einen natürlichen Schatten nicht immer verwertbare oder nutzbare Schatten, da diese entweder zu sehr verzerrt sind oder nicht einheitlich mit den anderen Produkten ausfallen. Somit empfiehlt es sich den bereits bestehenden Schatten auch zu entfernen und mit einem Bildbearbeitungsprogram einen künstlichen Schatten für die Produkte zu erstellen.
In der Nachbearbeitung kann deswegen ein Schatten für das freigestellte Produkt erstellt werden, damit das Produkt zusammen mit dem erstellen Schatten unbedenklich für den gewünschten Verwendungszweck frei genutzt werden kann. Auch bietet es den Vorteil, dass die Ausrichtung des Schattens selber bestimmt werden kann, ob er zum Beispiel schräg nach hinten fällt oder nur leicht unter dem Produkt zu erkennen ist.
Erstellte Schatten werden auch gerne in der Automobilindustrie und bei weiteren größeren Produkten eingesetzt, um ein „Schweben“ des Produktes zu vermeiden und die Illusion des Stehens auf einem festen Untergrund zu erzeugen.